Hier erfährst du die Möglichkeiten des WordPress Debug-Modus und wie du diesen aktivierst und deaktivierst.
Wenn du Plugins oder Themes für WordPress entwickelst ist es wichtig das ganze auf einer WordPress Installation zu machen die im Debug-Modus ist.
Info: hier erkläre ich Schritt für Schritt wie du ein Plugin auf wordpress.org veröffentlichen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Was ist der Debug-Modus?
Um Fehler in Plugins oder Themes bei der Entwicklung zu entdecken benötigst du als Entwickler Fehlermeldungen.
Im Debug-Modus werden Fehlermeldungen direkt angezeigt
Standardmäßig werden kleinere Fehler oder PHP Notizen in WordPress nicht angezeigt.
Einerseits, weil ständig kleine harmlose Fehler auftauchen können, diese aber nicht die gesamte Seite beeinträchtigen. Und die Webseite ohne diese Fehlerausgaben natürlich schöner aussieht.
Andererseits sind Fehlerausgaben auch ein Sicherheitsrisiko, denn diese können gewisse Schwachstellen in Plugins oder Themes verraten.
Deshalb ist zu empfehlen den Debug-Modus nur während der Entwicklung aktiv zu lassen und danach wieder zu deaktivieren.
Debug-Modus aktivieren
Den Modus kannst du nicht einfach mit einem Button im Backend aktivieren, du musst dazu eine Datei im WordPress Verzeichnis ändern.
Du benötigst zugriff auf die Dateien auf dem Webspace, dazu kannst du ein FTP-Programm verwenden.
Hier ein paar FTP-Programme:
- FileZilla ist kostenlos und für Windows, macOS und Linux verfügbar.
- Cyberduck ist für Windows und macOS verfügbar.
- Transmit ist nur für macOS, aber eines meiner absoluten Lieblings-Tools.
- WinSCP ist kostenlos und nur für Windows.
Mit dem FTP-Programm greifst du auf das WordPress Hauptverzeichnis zu und ladest die Datei wp-config.php
herunter.
Öffne die Datei wp-config.p
hp entweder mit einem entsprechenden Codeeditor oder einfach mit einem Texteditor wie Notepad in Windows oder TextEdit in macOS.
In einer Zeile findest du diesen Eintrag:
define( 'WP_DEBUG', false );
Ändere diesen Eintrag von define( 'WP_DEBUG', false );
zu define( 'WP_DEBUG', true );
Das sollte dann so aussehen:
define( 'WP_DEBUG', true );
Hast du diese Zeile verändert, lade die wp-config.php
Datei wieder auf den Server und ersetzt die Datei am Server mit deiner aktualisierten Version.
Debug-Modus deaktivieren
Wenn du den Debug-Modus nicht mehr benötigst, ändere das true
einfach wieder zu false
und lade die Datei wieder auf den Server.
Erweiterte Möglichkeiten
Alle weiteren Angaben die hier noch gezeigt werden sind nur mit aktiviertem Debug-Modus möglich.
WP_DEBUG_LOG
Mit define( 'WP_DEBUG_LOG', true );
werden die Fehler in einer Logdatei debug.log
im Verzeichnis /wp-content/
gespeichert.
Du schreibst diesen Code einfach eine Zeile darunter hin und sollte dann so aussehen:
define( 'WP_DEBUG', true );
define( 'WP_DEBUG_LOG', true );
Um die Logdatei an einem anderen Ort mit einem eigenen Namen zu speichern kannst du folgendes machen.
Wenn du define( 'WP_DEBUG_LOG', '/tmp/errors.log' );
schreibst, wird die Logdatei mit dem Namen errors.log
im Verzeichnis /tmp/
abgelegt.
WP_DEBUG_DISPLAY
Wenn du die Fehler in einer Logdatei speicherst wie oben beschrieben, kannst du die Ausgabe auf der Webseite auch deaktivieren mit define( 'WP_DEBUG_DISPLAY', false );
In Kombination sieht das ganze dann so aus:
define( 'WP_DEBUG', true );
define( 'WP_DEBUG_LOG', true );
define( 'WP_DEBUG_DISPLAY', false );